Stand: 25.03.2025

Stammtisch Hamborg un de echte Noorden“ – zurück in Husum

 

Anlass der Reise: Der Crocus neapolitanus, der Frühlingskrokus – ein Italiener!

Wie erklärt sich eine solche Exkursion zu Krokussen für Eisenbahner? Ich merke, Du reibst dir die Augen und fragst nach einem Bezug.

Nun, da gibt es schon einige Dinge, welche zusammen passen. Im Herbst des vorherigen Jahres trafen sich die Ehrenlokführer hier zu ihrer Jahreshauptversammlung. Der Beutel für die Tagungsunterlagen: Lila mit weißem Krokus auf jeder Seite. Für die Husumer und für die Nordfriesen ist das Krokus-Blütenfest alljährlich zum Frühlingsanfang eines der großen Ereignisse in der Stadt. Und da das eigentliche Hobby unserer Quästorin die Blumen sind, wünschte Sie sich eine Kurzreise zum Blütenfest nach Husum.

Siehst Du, das ist der Zusammenhang, ganz einfach! 

Ja, und Heike und Horst fanden das auch richtig gut und kamen gleich mit.

Kurzer Aufenthalt in Tönning auf Eiderstedt

Der Rote Haubarg

Spaziergang am Binnenhafen

Blütenpracht im Schlossgarten

Zum  im Husumer Blütenfest im Schlossgarten sollen in diesem Jahr rund 4 Millionen Krokusse zahlreiche Besucher verzaubert haben. Krokusse blühen in den nördlichen Breiten Deutschlands je nach Wetterlage von Februar bis Ende März. Die Hochblüte findet etwa zum Frühjahrsanfang statt. Dies ist dann auch der Zeitpunkt für das Husumer Krokus-Blütenfest.

Woher kommen die Husumer Krokusse?

Auf der Homepage des Norddeutschen Rundfunks (NDR – Schleswig-Holstein) fand sich am 22. März 2025 folgende Antwort:

Der Hintergrund der Krokus-Flut im Schlossgarten ist nicht eindeutig geklärt. Eine Legende berichtet von den „Grauen Mönchen“ eines Klosters, das im 15. Jahrhundert an der Stelle des heutigen Schlosses stand. Die Mönche benötigten Safran, um ihre liturgischen Gewänder zu färben, und pflanzten daher Krokusse in ihrem Klostergarten. Aus den getrockneten Blüten wollten sie den kostbaren Farbstoff gewinnen. Doch Safran ist nur im „Crocus sativus“ enthalten und nicht in dem in Husum angepflanzten „Crocus neapolitanus“, eine in Südeuropa verbreitete Wildpflanze.

Dem gleichen Irrtum ist wohl auch Herzogin Marie Elisabeth aufgesessen, die von 1655 bis 1684 im Schloss vor Husum residierte. Sie soll, so eine weitere Überlieferung, den Safran für ihre bekannten Zuckerbäckereien geschätzt haben. Doch wie auch immer der Ursprung gewesen sein mag: In Nordeuropa ist heute kein ähnlich großes lila Krokus-Meer zu finden wie in Husum.

Quelle: NDR Schleswig-Holstein – Link:

Die Eisenbahnbrücke über die Husumer Au 

Entlang der Husumer Au bis zur Mündung in den Hever-Gezeitenstrom bei Dockkoog

Abstecher zur Eisenbahn-Hochbrücke Hochdonn

Deutschlands tiefste Landstelle – kurzer Halt in der Wilster Marsch

Deutschlands tiefste Landstelle legt 3,54 Meter unter dem Referenzwert Normal-Null (NN). Normal-Null ist der Pegel des mittleren Hochwassers der Nordsee bei Amsterdam und gilt auch als Referenzwert für die deutsche Nordseeküste, einschließlich der Weser bis Bremen und der Elbe bis Hamburg.

Auf vielen Bahnhöfen der ehemaligen Deutschen Bundesbahn und der Deutschen Reichsbahn der ehemaligen DDR bezogen sich die Höhenangaben ebenfalls auf den Referenzwert Normal-Null. Der aufmerksame Reisende findet noch heute Schilder mit Höhenangaben zumeist am Empfangsgebäude zahlreicher Bahnhöfe im Bundesgebiet.

Mittlerweile haben Wissenschaftler neue präzisere Normen erstellt.

Für die Schifffahrt gelten allerdings andere Bezugsgrößen wie das „Karten-Null“ oder die empirisch ermittelten Höhen für das „Mittlerer Hochwasser“ für die Küstengebiete, insbesondere für die Gezeitenströme durch das Wattenmeer und für die tideabhängigen Wasserwege zu den Seehäfen.

Weiterführende Seiten:

NDR / mareTV – Inhaltsangabe zur Folge „An der Husumer Bucht”

Weite, Watt und noch wat: eine jahrhundertealte Hafenstadt: Husum. Die bunte Stadt am Meer ist das Zentrum an der nordfriesischen Küste. Schicke Seebäder und Chichi gibt’s hier nicht. In diesem Landstrich trifft das „mareTV“-Team Menschen, die mit den Gezeiten leben. Wie zum Beispiel die Bürgermeisterin Ruth Hartwig-Kruse. Sie hat einen sehr ungewöhnlichen Arbeitsweg: mit der Lore von der Hallig Nordstrandischmoor auf die Halbinsel Nordstrand.

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