Wichtiger Hinweis:

Für die Teilnahme am Fotofahrtag im Ziegeleipark Mildenberg endet in Kürze die Anmeldefrist. Interessierte Mitglieder des Clubs DR Ehrenlokführer sprechen bitte umgehend Frieder Jehring an!

Fotogüterzug – Feldbahn Ziegeleipark Mildenberg (Havel)

 

Organisation:   Frieder Jehring

Anmeldungen an Frieder Jehring,  Telefon: 03501-528421,

Mail:  frieder.jehring@t-online.de

Teilnahmebedingung: siehe Link

Weitere Informationen:

Weitere Informationen – siehe NFS 4/2022 – Seite 31 ff:

Frühjahrsangebot Schwäbische Alb

 

Organisation:   Bernd Bahnmüller

Anmeldungen an Bernd Bahnmüller:

Telefon:  06341-348851,  Mail:  bernd.bahnmueller1@gmail.com

Teilnahmebedingung: Vollständig geimpft und geboostert, unabhängig von den gesetzlichen Anordnungen

 

Programmablauf

Donnerstag, den 12.05.2022,  Anreise nach Schelklingen

bis 18.00h   Eintreffen im Hotel HGS3;

19.00h    Nachtessen im Hotel.

Freitag, den 13.05.2022, Sigmaringen und Schloß Hohenzollern

09.00h   Treffen vor dem Hotel und Fußweg zum Bahnhof Schelklingen;

09.34h   Abfahrt 9.34 nach Sigmaringen;

10.29h    Ankunft Sigmaringen 10.29, Fußweg zum Schloß Hohenzollern;

11.00h    Beginn der Führung, Dauer ca. 2 Stunden;

13.30.     Mittagessen;

15.31h    (16.30h)  Rückfahrt ab Bf. Sigmaringen;

16.20h   (17.20h)  Ankunft Schelklingen;

19.00h   Nachtessen im Hotel.

Samstag, den 14.05.2022, Schwäbische Alb Bahn (SAB)

09.30h   Treffen vorm Hotel. Abmarsch zum Bahnhof Schelklingen;

09.50h   Abfahrt mit der SAB nach Trochtelfingen;

11.26h    Ankunft Trochtelfingen;

11.36h    Abfahrt Trochtelfingen;

12.30h   Ankunft Münsingen, Mittagessen und Besichtigung des Bw Münsingen;

14.35h   (16.35h) Rückfahrt nach Schelklingen;

15.12h    (17.12h)  Ankunft Schelklingen;

19.00h   Nachtessen im Hotel.

Sonntag, den 15.05.2022,  Fahrt mit dem Öchsle

08.30h   Treffen vorm Hotel. Abmarsch zum Bahnhof Schelklingen;

09.00h   ab Bhf. Schelklingen, 09.23h an Ulm Hbf, 09.35h ab Ulm Hbf;

10.14h    an Bhf. Warthausen und Sektempfang;

10.30h   Abfahrt ab Warthausen (erste Fahrt);

11.40h   an Ochsenhausen;

12.00h   ab Ochsenhausen, Zug ist bewirtschaftet – Imbiss möglich;

13.10h    an Warthausen, anschliessend Werkstatt und Bw-Besichtigung;

14.45h    ab Warthausen (zweite Fahrt);

15.55h    an Ochsenhausen;

16.15h    ab Ochsenhausen;

17.25h    an Warthausen;

17.42h    ab Warthausen, 18.23h an Ulm Hbf, 18.34h ab Ulm Hbf;

18.56h    an Schelklingen;

09.30h   Nachtessen im Hotel.

 

Hotel HGS3 in Schelklingen, individuelle Buchung

Ein Einzelzimmer kostet 90.– Euro incl. Frühstück, ein Doppelzimmer 105.– Euro incl. Frühstück. Für einen Zuschlag von 5.– Euro sind die Zimmer am Anreisetag bis 18 Uhr kostenfrei stornierbar.

Kontakt:

Hotel HGS3,  Heinrich -Günter-Straße 3, 89601 Schelklingen, Deutschland

Telefon: +49 (0) 7394 931 490

Das Öchsle

Das Öchsle ist eine Schmalspurbahn mit 750 mm Spurweite. Die Strecke wurde am 30. November 1899 eröffnet und verbindet bis heute im Museumsbetrieb die Orte Ochsenhausen mit Warthausen. Früher führte die Strecke von Warthausen weiter bis Biberach/Riß. Die Eröffnung dieses Streckenabschnittes erfolgte am 01. März 1900. In Warthausen besteht Anschluß an die zwischen 1846 und 1850 erbaute Südbahn Ulm – Friedrichshafen. (1),(2)

Zwischen Warthausen und Biberach/Riß verlief die Schmalspurbahn parallel zur Hauptbahn. Südlich von Warthausen kreuzte die Schmalspurbahn bei Streckenkilometer 2,23 höhengleich die Hauptbahn. Am 6. Januar 1944 stießen an dieser Streckenkreuzung ein von Friedrichshafen kommender Personenzug mit einem Schmalspur-GmP zusammen. Neben zahlreichen Verletzten waren auch 12 Todesopfer zu beklagen. Die Schmalspurwagen wurden komplett zerstört. (1),(2)

Die Streckenlänge des Öchsles beträgt heute noch 18,98 km. Die frühere Streckenlänge betrug 22,22 km. Die maximale Steigung ist mit 25 Promille angegeben. Die Königlich-Württembergische Staatseisenbahn plante die Strecke nach ihren Richtlinien und führte den Verkehr bis zur Übernahme durch die Reichsbahn im Jahr 1920 durch. Nach dem zweiten Weltkrieg erlebte die Strecke im Eigentum der Deutschen Bundesbahn nochmals einen kurzen Aufschwung. Nach der Verdieselung der Zugleistungen, nach Einstellung des Personenverkehrs und nach der Aufgabe des Güterverkehrs endete die Geschichte der Bahn zunächst am 31. März 1981. (1),(2)

Der vielleicht wichtigste Kunde war seinerzeit die Firma Liebherr in Ochsenhausen, deren Produkte, zumeist Kühlschränke, bis Warthausen im Rollbock-Verkehr und dann weiter auf Normalspur zu den Abnehmern gelangten. Noch heute versendet das Unternehmen über die Schiene. Bis zu 30 Güterwagen wöchentlich fährt die Spedition Fried-Sped mit modernsten Strassenrollern zwischen Ummendorf bei Biberach und dem Werk in Ochsenhausen, trotz MORA C, dem berüchtigten „Mähdornschem“ Kahlschlagprogramm. (3)

Das zweite Leben der Bahn begann 1985 mit Gründung der Öchsle Schmalspurbahn GmbH. Auf einen betriebsfähigen Fahrzeugpark ließ sich jedoch nicht mehr zurück greifen. Mit dem Kauf der polnischen Dampflok Px 48 und Personenwagen aus der Schweiz und Österreich konnte ein neuer Anfang erfolgen. Später kamen die bekannte 99 633 der DGEG und die beiden Seidensticker Loks Frank S. und Niki S. hinzu. Zu den Höhepunkten dieser Zeit zählte sicher das 90-jährige Bahnjubiläum.  Zeitzeugen berichten von einer einzigartigen Vielfalt von betriebsfähigen Museumsfahrzeugen. Danach ging es gleich wieder bergab. Wegen Oberbaumängel und anderer Streitigkeiten mit dem Landrat, löste sich die Schmalspurbahn GmbH nach nur kurzer Zeit im Jahr 1991 bereits wieder auf. (1),(2)

Im Jahr 1996 versuchte die Eisenbahn-Betriebsgesellschaft Ochsenhausen ihr Glück. Der Fuhrpark der Öchsle Schmalspurbahn GmbH stand nicht mehr zur Verfügung. Ein neuer musste her, wieder von Anbietern aus der Schweiz, aus Österreich und auch aus Sachsen. Doch im Jahr 2000 stellte diesmal das Landes-Eisenbahn-Aufsichtsamt erneut Oberbaumängel fest und sperrte abermals die Strecke. Die Eisenbahn-Betriebsgesellschaft Ochsenhausen liquidierte sich … (1),(2) 

2001 dann im dritten Anlauf die Gründung der Öchsle Bahn Betriebs GmbH, als Gesellschafter der Landkreis Biberach, die Anliegergemeinden und die Tourismus GmbH. Fahrzeuge ließen sich zunächst von der Eisenbahn-Betriebsgesellschaft erwerben. Am 1. Mai 2001 erfolgte die erneute Betriebsaufnahme. Danach wurde kräftig investiert. (1),(2)

Im Jahr 2006 verzeichnete man in Warthausen die Fertigstellung eines neuen Lokschuppens. 2008 erwarb die Gesellschaft die 1927 in Chemnitz gebaute Lok 99 716 „Rosa“ vom DB Museum Nürnberg. Auch die bekannte 99 633 kaufte man wieder dazu, später das Kulturdenkmal der Stadt Radebeul – die 99 788 „Berta“, sowie die Steinheimer 99 651. (1),(2)

Am 11.8.2016 gab sich Axel Zwingenberger die Ehre und lud im Lokschuppen von Warthausen zu einem Konzert ein.

Und zum Schluss noch mal aufgemerkt: Sechs Jahre nach Axel kommen wir, die Ehrenlokführer!

 

Ein Artikel von Bernd Bahnmüller, gestützt auf Berichte und Informationen von:

(1)  Wikipedia;

(2)  von Öchsle Schmalspurbahn e.V. Autoren, wie Thomas Scherer, Wolfgang Schumacher und Ingrid Stubenrauch;

und

(3)  von Herrn Fried, Firma Fried-Sped;

Artikel zu später Stunde editiert von R. Schüler.

Szenen von der Schwäbischen Alb-Bahn:

Fotos: © Sammlung Bernd Bahnmüller

Link zur Homepage des Hotels:

Weiterführende Seiten:

Bildbericht zur Fahrt auf der SAB im Jahr 2019:

Szenen vom Öchsle:

Fotos: © Sammlung Bernd Bahnmüller

Moderner „Cullemeyer” der Spedition Fried-Sped

Fotos: © Thomas Schaar

Veranstaltungs- und Terminkalender – Club DR Ehrenlokführer

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