Fahrt auf dem Uetliberg bei Zürich

 

Nach der Ankunft in Zürich fuhren wir mit der Tram Linie 10 vom Flughafen zum Central Plaza Hotel an der Limmat gegenüber des imposanten Hauptbahnhofes der Schweizer Metropole.

Am späten Nachmittag lockte uns der Zürcher Uetliberg auf seine Anhöhe. Das Wetter war schön und die klare Sicht erlaubte den Blick auf die Stadt, auf den Zürichsee, auf Säntis und Glarner Alpen. Nur in der Ferne stieg langsam aus den Tälern der Nebel auf. Die schon tiefstehende Sonne tauchte unsere Umgebung in kräftige rotgoldene Farben.

Der etwa 870 Meter hohe Uetliberg ist der Hausberg der Zürcher. Der Berg liegt südwestlich der Innenstadt. Auf seiner Bergkuppe befindet sich ein Hotel mit Restaurant, ein Aussichtsturm und ein Fernsehturm. Für Wanderer und Radfahrer gibt es zahlreiche Wegstrecken entlang des Kamms der Albis-Bergkette.

Wir erreichten die Bergkuppe mit der Sihltahl-Zürich-Uetliberg-Bahn. Die Bahn fährt vom Tiefbahnsteig, Gleis 22, des Hauptbahnhofes und erreicht die Bergkuppe nach einer Fahrtzeit von etwa 27 Minuten. Die Bergstation Uetliberg liegt auf 814 Meter Höhe. 

Die Streckenlänge beträgt 10,3 Kilometer. Die stärkste Steigung beträgt 79 Promille. Die Uetlibergbahn galt daher lange Zeit als Europas steilste normalspurige Adhäsionsbahn.

Eine Besonderheit der Uetlibergbahn ist die Spannungsversorgung mit 1,2 kV Gleichstrom. Da die Bergbahn zwischen und dem Hauptbahnhof und dem Abzweig Giesshübel die Strecke mit der Sihltalbahn teilt (15 kV, 16,7 Hz), sind die Pantographen der Triebwagen in Fachrichtung bergabwärts rechts angeordnet. Die gemeinsam mit der Sihltalbahn genutzten Gleise sind daher mit Fahrleitungen zweier Systeme elektrifiziert.

Betriebsmittelpunkt ist das Depot in Zürich-Giesshübel, welches den Teilnehmern an der Fahrt mit dem Dampfzug der Zürcher Museumsbahn (ZMB), anlässlich unserer General-/Jahreshauptversammlung 2012 in Winterthur, noch bekannt sein dürfte.

Nach Rückkehr vom Uetliberg genossen wir im Restaurant unseres Hotels ein vorzügliches Nachtessen und besprachen dabei mit Peter Brühwiler unsere Ausfahrt am kommenden Tag, die uns über Winterthur und St. Gallen zur Fahrt mit der Südostbahn zum Verkehrshaus in Luzern führen sollte.

Bericht: Reinhard Schüler

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Alle Fotos: © Reinhard Schüler

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